Rohstoff für Rüstungsindustrie
Wettlauf um Ausbeutung »seltener Erden« nimmt Fahrt auf. Washington will sich Zugriff in Australien vor China sichern
Jörg KronauerSteht Australien vor einem neuen Bergbauboom? Diese Frage stellen zur Zeit manche Medien des Landes. Die Ursache: Die Vereinigten Staaten ergreifen Maßnahmen, um bei ihrer Versorgung mit sogenannten seltenen Erden von China unabhängig zu werden. Dabei haben sie neben ihren eigenen Reserven besonders die Bodenschätze Australiens im Visier.
Seltene Erden: Das sind 17 metallische Elemente, die die Industrie für die Herstellung zahlreicher wichtiger Produkte benötigt – für Elektromotoren etwa, für Smartphones, für Windkraftanlagen, für Laser. Auch die Rüstungsindustrie ist auf sie angewiesen. Zum Beispiel benötige jeder US-Kampfjet des Typs »F-35« rund 250 Kilogramm seltene Erden, zitierte unlängst der Sydney Morning Herald einen Experten. US-Waffenschmieden verwendeten die metallischen Rohstoffe für vielerlei weiteres Kriegsgerät, so für Marineschiffe oder für gelenkte Bomben. Hauptlieferant in puncto seltene Erden ist weltweit – auch für die USA – China. Da...
Artikel-Länge: 5174 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.