Zerschlagung und Ausverkauf
»Rot-rot-grüner« Senat in Berlin treibt Privatisierung der S-Bahn voran. Gewerkschaften und Umweltverbände warnen vor Konsequenzen
Johannes BirkUngeachtet anhaltender Kritik aus Belegschaft, Gewerkschaften, Umweltverbänden und kritischer Öffentlichkeit hält der »rot-rot-grüne« Berliner Senat an seinem Kurs auf eine faktische Zerschlagung der Berliner S-Bahn und damit ein starkes Stück Privatisierung der Daseinsvorsorge fest. So sollen nach den Mitte November beschlossenen »Eckpunkten« in den kommenden Jahren im Rahmen einer bis zu acht Milliarden Euro umfassenden Ausschreibung zwei Drittel des Betriebs sowie die Beschaffung und Instandhaltung aller neuen Züge in neue, vermutlich private Hände übergehen.
Bisher wird das S-Bahnnetz, das auch Bahnhöfe im Land Brandenburg umfasst, von einer Tochter der bundeseigenen Deutschen Bahn AG (DB) betrieben, der S-Bahn Berlin GmbH. Sie ist zusammen mit dem U-Bahnnetz der kommunalen Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) das Rückgrat eines schnellen innerstädtischen Schienenverkehrs und wesentlich für die Verhinderung von Verkehrskollaps und Klimakatastrophe. Die Ber...
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