Hoffnung für Sudans Frauenbewegung
Frauenfeindliches Gesetz soll abgeschafft werden. Doch Revolutionärinnen fühlen sich ausgebootet
Mihera Abdel KafiDer Präsident der Übergangsregierung Sudans, Abdullah Hamduk, hat in der vergangenen Woche die Abschaffung des bisher geltenden »Gesetzes der öffentlichen Ordnung« angekündigt. Es verbietet Frauen, ohne Schleier auf die Straßen zu gehen, Hosen zu tragen oder sich in der Öffentlichkeit mit Männern zu umgeben, die nicht ihre direkten Verwandten sind. Noch am Dienstag zuvor hatten sudanesische Aktivistinnen in Berlin zu einer Veranstaltung anlässlich des »Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen« geladen, um auf die Situation im Sudan aufmerksam zu machen.
Vor fast einem Jahr hatte dort eine Revolution begonnen, die es ohne Frauen nicht gegeben hätte. Seit Ende Dezember 2018 gingen massenhaft Menschen auf die Straßen. Ausgelöst wurden die Demonstrationen zwar durch steigende Brot- und Benzinpreise, schnell wurden aber Forderungen nach Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, und damit auch dem Ende der 30jährigen Regierungszeit von General O...
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