»Es waren unglaublich viele Todesfälle in so kurzer Zeit«
Iran: Spontane und teils gewaltsame Proteste gegen höheren Benzinpreis in fast 100 Städten. Ein Gespräch mit Shafaq Zagros*
Amanda Trelles AquinoLaut iranischen Medienberichten sind die Proteste im Land gegen die Erhöhung der Benzinpreise zuletzt deutlich abgeflaut. Wie haben Sie deren Anfang erlebt?
Die Menschen waren schockiert, wütend und verängstigt, weil die Regierung am 15. November beschlossen hatte, den Benzinpreis auf 200 Prozent des bisherigen zu erhöhen. Die Entscheidung wurde ohne vorherige Information und ohne Zustimmung des Parlaments getroffen. Ab der ersten Minute nach der Ankündigung änderten sich die Preise. Das wirkte sich insbesondere für die Arbeiterklasse und die Mittelschicht verheerend aus.
In den »sozialen Medien« waren sich die meisten darin einig, dass sie ihre Autos nicht von der Straße bewegen würden. Die Proteste starteten dann am Tag nach der Preissteigerung in verschiedenen Städten gleichzeitig. Die meisten dieser Blockaden begannen auf den Autobahnen und in den Vororten – nicht dort, wo sich die Menschen normalerweise zu Protesten versammeln. Die Bereitschaftspoli...
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