»Die FPÖ ist eine Führerpartei«
Nach Wahlen und »Ibiza-Affäre«: Rechtsnationale streiten nach Rücktritt von Strache über künftigen Kurs. Ein Gespräch mit Uwe Sailer
Christian KasererSie gelten als Fachmann für die internen Vorgänge in der FPÖ und als Kenner von deren Verbindungen zur neonazistischen Szene. Wie kommt es dazu?
Das hat zum einen familiäre Gründe. Ich bin 1956 in Linz geboren, mein Umfeld bestand seit frühester Kindheit aus Militaristen und Nazis, die in schwere Verbrechen verwickelt waren und dafür weder Reue noch Scham empfanden. Ab den frühen 80er Jahren habe ich begonnen, mich intensiver mit der lebendig gebliebenen Szene zu beschäftigen. Dabei kamen mir wiederholt die FPÖ und ihr nahestehende Organisationen unter.
Andererseits hat es aber auch konkret mit meinem Beruf zu tun. Als Datenforensiker wurde ich von den Behörden damit beauftragt, zum völkischen »Bund freier Jugend« zu recherchieren. Später sollte ich dann herausfinden, wer das rechtsextreme Internetportal »Alpen-donau.info« betreibt. Dabei stieß ich mehrfach auf Verbindungen zur FPÖ und zu ihren Funktionären.
Wie kam es, dass Sie zu einem der Lieblingsfein...
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