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Piñera »im Krieg«
Chile steckt in einer nationalen Krise. Streit um Metro-Preise war nur der Auslöser für Massenproteste
Jule DamaskeIn Chile ist der Ausnahmezustand am Sonntag abend (Ortszeit) auf neun der 16 Regionen des südamerikanischen Landes ausgeweitet worden. »Wir befinden uns im Krieg gegen einen mächtigen, unversöhnlichen Feind«, erklärte Staatschef Sebastián Piñera nach einer Krisensitzung mit General Javier Iturriaga, der mit der »Wiederherstellung der Sicherheit« in Santiago de Chile beauftragt wurde. Rund 10.500 Soldaten patrouillieren laut Angaben des Verteidigungsministeriums durch die Straßen der Hauptstadt, eine nächtliche Ausgangssperre wurde verlängert. Während der Proteste sind bereits mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, fast 2.000 wurden verhaftet. Die Bevölkerung reagiert darauf mit »Cacerolazos«. Diese Form des Protestes, bei dem die Demonstranten entweder auf der Straße oder von den Fenstern ihrer Wohnungen aus lautstark auf Töpfe und Pfannen schlagen, war schon bei Massenprotesten gegen den Diktator Augusto Pinochet in den 80er Jahren üblich. »Wir haben...
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