Ende mit Schrecken
Die Schlacht auf dem Berliner Medienmarkt: Verlage drohen mit Zeitungsschließungen
Rainer BalcerowiakKnapp 35 Jahre nach den Blockaden vor dem Axel-Springer-Hochhaus in der Berliner Kochstraße könnten die damaligen Aktivisten der »Enteignet Springer«-Kampagne einen späten Teilerfolg erringen. Der Vorstandschef des Konzerns, Mathias Döpfner, »droht« mit der Einstellung seiner beiden in Berlin erscheinenden defizitären Abonnementstageszeitungen Berliner Morgenpost und Welt.
Grund sind aber nicht Massenproteste gegen den Kriegstreiberjournalismus dieser beiden Blätter, sondern sich abzeichnende dramatische Verschiebungen auf dem hart umkämpften Berliner Zeitungs- und dabei besonders Anzeigenmarkt. Der größte Konkurrent Springers in der Hauptstadt, der Holtzbrinck-Verlag, will nämlich den Dritten im Bunde, Gruner+Jahrs Berliner Zeitung, übernehmen, was dem Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung im Anzeigengeschäft bescheren würde – zu Lasten Springers. So sehen das jedenfalls das Bundeskartellamt und die Monopolkommission. An deren Votum ist Bundes...
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