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Die Narbe ist noch zu sehen
Hannah Ryggens Tapisserien: »Gewebte Manifeste« in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt am Main
Herbert BauchBetritt man die Ausstellung, wird einem sofort klar, warum die Kuratorinnen Marit Paasche und Esther Schlicht den Titel »Gewebte Manifeste« für ihre Präsentation wählten: Stößt man doch unmittelbar auf einen Bildteppich (»Blut im Gras«), der den Protest der skandinavischen Künstlerin gegen die Kriegführung der USA in Vietnam zum Ausdruck bringt. 1966 entstanden, benutzte Hannah Ryggen zum ersten Mal keine Natur-, sondern eine künstliche Farbe für das blutrote Gittermuster, das die grüne Landschaft Vietnams zerteilt. US-Präsident Lyndon B. Johnson, dargestellt mit Cowboyhut und Hund, feuert zwei Salven gegen Nordvietnam, wobei eine seinen Körper durchzieht.
1894 in Malmö als Hanna Josefina Maria Jönsson in eine Arbeiterfamilie hineingeboren, verdiente sie zunächst als Grundschullehrerin ihren Lebensunterhalt; ab 1916 nahm sie, abends, Malunterricht bei Fredrik Krebs. Dieser riet ihr 1922 zu einem Aufenthalt in Dresden, um in der dortigen Gemäldegalerie die...
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