Alle für den Osten!
Kampf um 35-Stunden-Woche kann die IG Metall nur als Gesamtorganisation gewinnen. Das braucht ein klares Signal des Gewerkschaftstags
Daniel Behruzi»Jetzt gilt es«, hatten Verantwortliche des IG-Metall-Bezirks Berlin, Brandenburg und Sachsen in einem Flugblatt vom 27. September formuliert. Gewerkschaft und Unternehmerverband stünden vor der »finalen Runde« bei den Verhandlungen zur Einführung der 35-Stunden-Woche im Osten. »30 Jahre nach dem Mauerfall sehen wir eine historische Chance, in der Frage der Arbeitszeitverkürzung für Ostdeutschland einen Fortschritt zu erreichen«, zeigte sich Bezirksleiter Olivier Höbel optimistisch. Wenige Tage später änderte sich die Tonlage grundlegend. Trotzig hieß es: »Jetzt erst recht!« In einer erneuten zehnstündigen Verhandlung – eines von etlichen langen Treffen der vergangenen Monate – hatten die Unternehmervertreter klargemacht: Die »Arbeitszeitmauer« soll bleiben. Auch fast drei Jahrzehnte nach der staatlichen Einheit sollen die Metaller in Ostdeutschland drei Stunden länger arbeiten als ihre Kollegen im Westen – ohne dafür einen Cent mehr zu verdienen. Beim Ge...
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