Katar sehen und sterben
Leichtathletik-WM: Die letzten Tage in Doha
Michael SaagerEinmal nach Katar – und dann sterben. Für die zahlreichen Wanderarbeiter, die auf den Baustellen der Leichtathletik-WM-Stätten in Doha um ihr Leben schuften mussten, ist so ein Satz alles andere als ein flotter Spruch. Er passt freilich auch sehr gut zu den Wettkämpfen selbst bzw. zur unerträglichen Hitze, mit der etwa die Marathonläuferinnen am Sonntag zu kämpfen hatten. Extra in die – andernorts eher milde – Nacht verlegt, mussten die Athletinnen in Doha gegen eine fürchterliche Wand von 32,7 Grad bei 73,3 Prozent Luftfeuchtigkeit rennen. Das machte nicht nur niemandem Spaß, Äthiopiens früherer Wunderläufer Haile Gebrselassie hält die extremen Temperaturen in der Hauptstadt des beliebten Golfstaats glatt für lebensgefährlich. »Gott bewahre, aber Menschen, die bei solchen Wetterbedingungen laufen, hätten sterben können«, sagte der 46jährige am Montag der Nachrichtenagentur AP. »Es war ein Fehler, die Weltmeisterschaften bei solch heißem Wetter in Doha au...
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