Streik im Gewächshaus
Arbeitsniederlegung von Agrararbeitern in Andalusien gegen unmenschliche Bedingungen. Gemüseproduzent droht Beschäftigten
Dorothea HellenthalAm frühen Montag morgen treffen sich 30 Arbeiter und Arbeiterinnen vor dem Tor einer eingezäunten Gewächshauslandschaft in Almería. Doch heute gehen sie nicht arbeiten, heute wird gestreikt. »Wir streiken schon seit zehn Tagen, doch die Geschäftsleitung macht keinen Schritt auf uns zu«, sagt Farah, eine der Agrararbeiterinnen. Die Gewächshäuser, in denen Farah und ihre Kollegen arbeiten, gehören zum Gemüseproduzenten »Godoy Hortalizas«, der in 25 Länder in Europa exportiert. Spezialisiert ist er auf Paprika – die wir auch hier in Deutschland im Supermarkt kaufen können.
Einige Arbeiter der Firma hatten sich bereits Ende 2018 an die Gewerkschaft »Sindicato Andaluz de Trabajadores» (SAT) gewandt, um gegen die verschiedenen Arbeitsrechtsverstöße vorzugehen. Im Januar kam es dann zum Streik. Die Beschäftigten forderten die Einhaltung des Mindestlohns, der damals noch 5,70 Euro pro Stunde betrug, sie bekamen bis dahin aber nur 4,10 Euro ausgezahlt. Außerdem wu...
Artikel-Länge: 5816 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.