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Beinahe disqualifiziert
Daniel Siemens verheddert sich mit seinem Buch über die SA in den Fallstricken der »Gewaltgeschichte«
Leo SchwarzNach dem infolge administrativer Erledigung des Gegenübers eingetretenen Ende der offenen Auseinandersetzung mit der marxistischen Faschismusforschung hat die bürgerliche Zeitgeschichtsschreibung seit den 1990er Jahren einige neue Techniken entwickelt, um bei der Befassung mit dem deutschen Faschismus vom Kapitalismus, von der Klassengesellschaft und vom Klasseninteresse schweigen zu können. Ein sehr leistungsfähiger Ansatz ist die methodische Fokussierung auf die ideologischen Dokumente und Programmerklärungen der Nazibewegung, deren jüngste Blüte eine seit Jahren andauernde Debatte über die Angemessenheit des Begriffes »Volksgemeinschaft« für die historische Analyse der deutschen Gesellschaft zwischen 1933 und 1945 ist.
Auch kulturalistische Deutungen sind beliebt, nicht zuletzt, weil sie einen fast beliebigen Wechsel der Perspektive erlauben. Garantiert ist hier in jedem Falle, dass der soziale und politische Inhalt des Faschismus, seine Funktion für d...
Artikel-Länge: 5550 Zeichen
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