»Armee nutzt Begeisterung für Technik aus«
Alles andere als ein Spiel: Bundeswehr wirbt auf Messe »Gamescom« um junge Rekruten. Kriegsgegner halten dagegen. Gespräch mit Michael Schulze von Glaßer
Markus BernhardtAm Sonnabend geht die diesjährige »Gamescom« in Köln zu Ende, die insgesamt von mehreren hunderttausend Menschen besucht wurde. Worum handelt es sich bei dieser Veranstaltung?
Die »Gamescom« ist eine Messe für Videospiele und Gaming-Kultur. Es werden die neuesten Spiele und die neuste Hardware vorgestellt. Drumherum gibt es ein buntes Programm für die zumeist jungen Besucherinnen und Besucher – beispielsweise einen Kostümwettbewerb und ein Camp.
Ihre Organisation kritisiert seit jeher die Teilnahme der Bundeswehr an der Messe. Was werfen Sie der deutschen Armee vor?
Sie passt nicht auf eine Spielemesse und hat mit Gaming nichts zu tun. Die Bundeswehr ist ein fachfremder Aussteller, der die Technikbegeisterung und Offenheit junger Menschen ausnutzt, um sie für den ganz realen Dienst an der Waffe zu gewinnen. Dabei biedern sich die Olivgrünen dem bunten Publikum in diesem Jahr mit zielgruppengerechten Sprüchen an, wie »Singleplayer oder Kamerad« oder »Pay2...
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