Gegen das Vergessen
Der Streik der Lehrkräfte als Kampf um die Deutung der chilenischen Geschichte
Jule DamaskeÜber sieben Wochen streikten in Chile mehr als 100.000 Lehrkräfte öffentlicher Grund- und weiterführender Schulen für bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Finanzierung der Einrichtungen (jW berichtete). Unterstützung erhielten sie von einer Million Schülerinnen und Schülern, die sich mit den Protesten solidarisierten. Der Streik, der Ende Juli ohne Einigung mit der Regierung beendet wurde, war eine Reaktion auf die neoliberale Politik der rechten Regierung unter Präsident Sebastián Piñera, der Bildung wie eine Ware behandelt.
Direkter Auslöser des Ausstands war der Versuch der Regierung, die Lehrpläne zu reformieren und dabei Geschichte, Kunst und Sport in der Oberstufe zu Wahlfächern zu degradieren. Die Streichung von Geschichte als obligatorischem Fach für alle fördert das Vergessen von Vergangenheit. So entfiele unter anderem der an sich schon ...
Artikel-Länge: 3936 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.