»Die Mieten sind hier teilweise höher als in Berlin-Mitte«
Gegen Verdrängung von Kiezkneipe: Aktivisten organisieren Widerstand in Neukölln. Ein Gespräch mit Frieda Sachsenheimer
Jan GreveVerdrängung und steigende Mieten sind in Berlin allgegenwärtig und im Bezirk Neukölln ein besonderes Problem. Im Schillerkiez regt sich nun Widerstand gegen die zunehmende Gentrifizierung. Wie ist die Situation in Ihrer Nachbarschaft?
In den letzten gut zehn Jahren hat sich der Schillerkiez enorm verändert. Früher wurde Nordneukölln vor allem als »sozialer Brennpunkt« gesehen, heute hat sich die Lebensqualität für viele verbessert. Das betrifft auch den Umstand, dass der nahegelegene frühere Flughafen Tempelhof damals noch in Betrieb war, während die Fläche heute als großes Areal für Freizeitaktivitäten zur Verfügung steht. Das Problem dabei ist allerdings, dass im Zuge dieser Aufwertung die Wohnkosten im Kiez durch die Decke geschossen sind. Die Mieten sind hier teilweise höher als in Berlin-Mitte. Dadurch werden alteingesessene Neuköllner verdrängt. Diejenigen von ihnen, die noch da sind, fühlen sich zunehmend weniger wohl, weil es an Orten fehlt, die f...
Artikel-Länge: 3861 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.