Monsanto sah rot
Chemiekonzern sammelte Informationen über frühere Umweltministerin Barbara Hendricks
Die frühere Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ist auf den Listen des US-Saatgutkonzerns Monsanto als Glyphosat-Kritikerin geführt worden und sollte entsprechend beeinflusst werden. Wie aus Dokumenten hervorgeht, wird Hendricks’ Haltung zu dem Unkrautvernichtungsmittel als »dagegen« beschrieben, sie sei aber »möglicherweise beeinflussbar« gewesen.
Monsanto stellt glyphosathaltige Produkte her, das US-Unternehmen gehört mittlerweile zum Bayer-Konzern. In den USA sind Tausende Klagen von Betroffenen anhängig, die ihre Krebserkrankungen auf Glyphosat zurückführen. Mehrfach wurde das Unternehmen zu hohen Strafzahlungen verurteilt.
Anfang Mai war in Frankreich bekanntgeworden, dass die PR-Agentur Fleishman Hillard im Auftrag von Monsanto geheime Listen mit Glyphosat-Kritikern führte. Französischen Medien zufolge wollte das Chemieunternehmen die Kritiker »erziehen«, besonders hartnäckige Gegner sogar »überwachen«. Weitere solcher Aufstellungen mit N...
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