»Sie wollen peu à peu Akzeptanz gewinnen«
Rechte machen sich vermehrt in ländlichen Räumen breit. Erfolge der AfD ermutigen sie dabei. Ein Gespräch mit Andreas Speit
Kristian StemmlerIn Ihrem neuen Buch »Völkische Landnahme«, das Sie gemeinsam mit Andrea Röpke verfasst haben, warnen Sie davor, dass sich Rechte vermehrt in ländlichen Regionen ansiedeln. Sie betrieben dort »nationale Graswurzelarbeit«, sagen Sie. Wie sind Sie auf dieses Thema gestoßen?
Wir stellten fest, dass aus verschiedenen rechten Milieus heraus Siedlungsprojekte angestrebt wurden, etwa in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Brandenburg. Sowohl von extrem Rechten, die aus dem subkulturellen Raum kommen, als auch von neuen Rechten um das »Institut für Staatspolitik« des Verlegers Götz Kubitschek. Die Intention ist immer, die eigene Gesinnung in Ruhe ausleben zu können, die Kinder nach autoritären Mustern zu erziehen und peu à peu politische Akzeptanz zu gewinnen.
Hat diese Entwicklung etwas damit zu tun, dass in den ostdeutschen Bundesländern nach 1990 Immobilien relativ günstig zu erwerben waren?
Das ist ein Aspekt. Mecklenburg-Vorpommern ist zur V...
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