Johnsons Dilemma
Neuer britischer Premierminister steht vor schwerer Aufgabe. Labour-Partei plant Misstrauensantrag
Christian Bunke, ManchesterAm Mittwoch fand in Großbritannien die Machtübergabe von Theresa May an Boris Johnson statt. 66 Prozent der konservativen Parteimitglieder, das sind 92.153 Menschen, haben ihn zum Parteivorsitzenden und neuen britischen Premierminister gemacht. Bis Freitag will er sein Kabinett zusammengestellt haben. Dann wird er sich in einer Fernsehansprache an die Bevölkerung wenden und erklären, wie er den EU-Austritt bis zum 31. Oktober durchsetzen möchte.
Johnson entstammt dem Großbürgertum, doch gerade von dort schlägt ihm Skepsis entgegen. In einem Leitartikel am Dienstag bezeichnete ihn die Financial Times als »denkbar ungeeignet für den Job«. Ian Blackford, Fraktionsführer der schottischen Nationalpartei SNP im britischen Unterhaus, ging einen Schritt weiter. Er bezeichnete Johnson am Mittwoch auf Twitter als den »möglicherweise letzten Premierminister Großbritanniens«.
Gerade in Schottland ist Johnson besonders unbeliebt. Die dortige Redaktion der Boulevardzei...
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