Spiel mit der Bombe
Gutachten wirft Bayerns Regierung illegalen Betrieb des Garchinger Forschungsreaktors mit hochangereichertem Uran vor
Susan BonathIn Garching betreibt die Technische Universität (TU) München einen Forschungsreaktor mit hochangereichertem Uran. Laut Betriebsgenehmigung aus dem Jahr 2003 hätte dieser aber schon zum Ende 2010 auf niedriger angereichertes Uran umgerüstet werden müssen. Das ist nicht passiert. »Damit ist der Betrieb des Reaktors FRM II illegal«, konstatiert nun ein Bündnis, dem der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Bayern, die Landtagsfraktion der Grünen, das Umweltinstitut München und der Verein »Bürger gegen Atomreaktor Garching« angehören. In einer Mitteilung fordert es das bayrische Umweltministerium auf, den Reaktor umgehend abzuschalten.
Die Umweltschützer, Wissenschaftler, Juristen und Politiker berufen sich auf ein neues Gutachten der Rechtsanwältin Cornelia Ziehm, das sie in Auftrag gegeben und Ende vergangener Woche veröffentlicht hatten. Danach genehmigten die zuständigen Behörden der TU den Betrieb des Atomreaktors zu Forschungszwecken im Jahr 2003 unter...
Artikel-Länge: 3893 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.