Frist abgelaufen
Iran will Obergrenze für die Anreicherung von Uran nicht mehr einhalten. EU-Trio und US-Regierung drohen Teheran
Knut MellenthinIran erhöht den Druck auf die Länder des EU-Trios (Deutschland, Frankreich, Großbritannien), ihre Verpflichtungen zur Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen zu erfüllen. Am Sonntag gab Sejed Abbas Araghchi, einer der stellvertretenden Außenminister, in Teheran bekannt, dass sein Land sich nicht mehr an die im »Wiener Abkommen« festgelegte Obergrenze von 3,67 Prozent für die Anreicherung von Uran halten werde. Wie hoch künftig angereichert werden soll, sagte Araghchi nicht. Diese Frage wird wahrscheinlich nicht lange offenbleiben, da Iran seine genaue Absicht der Internationalen Behörde für Atomenergie in Wien (IAEA) mitteilen muss, bevor er mit ihrer Umsetzung beginnen darf.
Gerüchteweise hatten iranische Medien schon in den letzten Tagen berichtet, dass der Anreicherungsgrad zunächst nur geringfügig auf fünf Prozent gesteigert werde. Das entspräche dem Zustand vor dem Inkrafttreten des 2015 geschlossenen Abkommens. Auf diesen Grad angereichertes Uran ...
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