Verlässlich antirussisch
Polens Regierungspartei reklamiert Nominierung von der Leyens als Erfolg
Reinhard Lauterbach, PoznanWarschau betrachtet den vorläufigen Ausgang des EU-Postenpokers auch als ihren Erfolg. Polen habe erreicht, was es angestrebt habe, erklärte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Dienstag bei der Rückkehr aus Brüssel. PiS-Politiker und der Partei nahestehende Journalisten deklinieren seitdem rauf und runter, worin insbesondere die Vorteile der Nominierung von Ursula von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin aus polnischer Sicht bestünden. Erstens habe sie sich stets verlässlich antirussisch geäußert, zweitens sei sie als Bundesverteidigungsministerin für die Stärkung der NATO-Ostflanke sowie des militärischen Elements der EU-Politik eingetreten, und drittens erwarte Warschau, wie die konservative Tageszeitung Rzeczpospolita einen namentlich nicht genannten Diplomaten zitiert, dass von der Leyen als Deutsche wegen der historischen Belastungen des deutsch-polnischen Verhältnisses weniger geneigt sein werde, einen harten Kurs gegen Warschau zu unterstütz...
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