Dunkle Zeit unvergessen
Vom Trauma einer ganzen Generation schwuler Männer: Martin Reichelt skizziert einfühlsam die Geschichte von HIV und AIDS in der BRD
Markus BernhardtIn der Bundesrepublik war neben der staatlichen Verfolgung nach Paragraph 175 StGB eines der Grundübel, unter denen vor allem schwule und bisexuelle Männer zu leiden hatten, die Immunschwächekrankheit AIDS. Seit Anfang der 1980er Jahre infizierten sich vor allem Männer, die Sex mit Männern haben, mit dem HI-Virus, in dessen Folge AIDS ausbrach. Schätzungen des »Gemeinsamen Programms der Vereinten Nationen für HIV/AIDS« (UNAIDS) verstarben bisher insgesamt mehr als 39 Millionen Menschen an der Krankheit.
Damals endete eine Infektion mit dem HI-Virus auch hierzulande stets tödlich. Mittlerweile hat sie sich zu einer gut behandelbaren chronischen Krankheit entwickelt – sofern sie früh genug erkannt wird. Darin liegt auch ein Grund, warum eine Ansteckung heutzutage vor allem unter Jüngeren ihren Schrecken verloren hat. Die Älteren hingegen erinnern sich noch heute in ihrer übergroßen Mehrheit an die Sorgen und Ängste, die sie infolge von sexuellen Kontakten u...
Artikel-Länge: 4429 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.