Handschlag mit Kriegsverbrecher
Ehemaliger kosovarischer UCK-Kommandeur Ramush Haradinaj bei Bundeskanzlerin Merkel in Berlin
Roland ZschächnerDie deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstag Ramush Haradinaj in Berlin empfangen. Der in Pristina als Ministerpräsident bezeichnete ehemalige kosovarische UCK-Kommandeur forderte bei dem Treffen die Aufhebung der Visabeschränkungen für die Bürger der sich 2008 einseitig und völkerrechtswidrig von Serbien abgespaltenen Provinz. Nach der Zusammenkunft mit Merkel erklärte Haradinaj, Pristina werde an den im November 2018 eingeführten 100prozentigen Zöllen auf Waren aus Serbien festhalten, wie die Zeitung Gazeta Express berichtete.
Die serbische Regierung will, dass die Abgaben aufgehoben werden. Sie stünden nicht nur im Widerspruch zu einer von Brüssel diktierten regionalen Freihandelsvereinbarung, sondern seien auch ein Hindernis für ein angestrebtes Abkommen zwischen Belgrad und Pristina. Merkel habe laut Haradinaj die Rücknahme der Zollentscheidung nicht gefordert.
Vielmehr sei die kosovarische Position durch das Treffen gestärkt worden, ...
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