»Politiker leben in einer religiösen Filterblase«
Bustour wirbt für säkularen Staat und macht auf Benachteiligung von Konfessionslosen aufmerksam. Ein Gespräch mit Michael Schmidt-Salomon
Gitta DüperthalSie fahren seit Anfang des Monats und noch bis zum 30. Mai mit einem Bus durch die BRD, um für den säkularen Staat einzutreten. Motto: »Kirchenstaat, nein danke« und »100 Jahre Verfassungsbruch sind genug«. Was meinen Sie damit?
1919 verfügte die Weimarer Verfassung die Trennung von Staat und Kirche. Aber leider ist das Scheidungspapier nie unterzeichnet worden. Deshalb zahlt der Staat immer noch Milliardenbeträge an die Kirchen, und Rechte von Bürgerinnen und Bürgern werden durch religiöse Dogmen beschnitten. Im Jahr der beiden Verfassungsjubiläen »70 Jahre Grundgesetz« und »100 Jahre Weimarer Verfassung« ist es Zeit, darauf aufmerksam zu machen, dass mehrere Artikel nicht umgesetzt werden. Zudem begehen wir den zehnten Jahrestag unserer Buskampagne: 2009 waren wir mit dem Slogan »Gottlos glücklich« unterwegs. Die Botschaft, dass man keinen Glauben braucht, um glücklich zu leben, ist in der Gesellschaft angekommen. Aber die politischen Verhältnisse haben...
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