Anwältin für die Sache der Frau
Zum 120. Geburtstag der »emanzipierten Weltbürgerin« Ilse Langner
Christiana PuschakAls »soziale Revolutionärin« und »emanzipierte Weltbürgerin« wurde sie bezeichnet, in ihrer Dichtung hingegen eher als »traditionsverbunden mit hellenischem Geist«. Bereits sechzehnjährig erstellte Ilse Langner ihre erste Gedichtsammlung, suchte sie doch nach einem Ausdruck für das, was ihr auf der Seele brannte. Bald darauf veröffentlichte die Breslauer Zeitung Kurzgeschichten von ihr. Langner verfasste »ein realistisches schlesisches Bauernstück« in Form eines Dramas und kurz vor dem Abitur ein expressionistisches Schauspiel »gegen die Schultyrannei«. Hier schrieb eine, deren Weg vorgezeichnet schien.
Geboren am 21. Mai 1899 in Breslau, wuchs Ilse Langner als Tochter eines Pädagogen und seiner Frau in einer kulturell anregenden Atmosphäre auf. Der Vater, Gymnasiallehrer und Leiter eines Schülerheims, war ihr Vorbild. Er »hatte zehntausend Bücher«, begegnete dem Schreiben seiner Tochter mit Wohlwollen, neigte jedoch zu Strenge und zum Jähzorn. Er habe, s...
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