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Die Pimmelwitze waren auch mal besser
»Max und Moritz«: Antú Romero Nunes adaptiert am Berliner Ensemble Wilhelm Buschs antiautoritäre Bildergeschichte als biedere Nummernrevue
Jakob HaynerDie Geschichte von Max und Moritz dürfte allgemein bekannt sein: Zwei Kinder mit ausgeprägtem Hang zum Schabernack spielen den anerkannten Autoritäten eines kleinen Orts ein paar böse Streiche, woraufhin sie – »Rickeracke! Rickeracke! Macht die Mühle mit Geknacke« – gebacken, zerstückelt und an die Hühner verfüttert werden und im Dorf wieder Ruhe einkehrt. Der pädagogische Wert dieser Geschichte ist mindestens fragwürdig, auch wenn sie als Kritik der kleinbürgerlichen Zustände im Deutschland des 19. Jahrhunderts verstanden werden kann und wohl auch sollte. Für ihren Autor Wilhelm Busch war die Bildgeschichte ein großer Erfolg, es ist eines der populärsten Kinderbücher in deutscher Sprache. Die Bühnenadaption des Regisseurs Antú Romero Nunes versteht »Max und Moritz« allerdings als eine »Bösebubengeschichte für Erwachsene«, so lautet jedenfalls ihr Untertitel. Am 10. Mai hatte die Inszenierung bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen Premiere, am vergange...
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