Der PEN zecht ...
... aber er schämt sich nicht. Eine große Stunde der Staatsbürgerkunde
Otto KöhlerAch, ich bin mutmaßlich das gescheitertste Mitglied, das der PEN je hatte. Wieder einmal wurde auf der Jahrestagung des deutschen Zweiges der Internationalen Autorenvereinigung (9.–12. Mai in Chemnitz) ein Antrag von mir geschlossen abgelehnt. Ein sicherlich notwendiges Ritual, das sich in den letzten zwei Jahrzehnten eindrucksvoll entwickelt hat. Vor einiger Zeit hat die damalige Generalsekretärin und jetzige Präsidentin, Regula Venske, in diesem Blatt erklärt, dass der deutsche PEN sich nicht scheue, deutsche Politik zu kritisieren und jegliche Kriegspropaganda abzulehnen. Das müsste ich wissen, meinte sie und verschleuderte damit – wie wir seit letztem Wochenende wissen – die »Würde« des deutschen PEN.
Regula Venske war bei unserem letzten Krieg zur Zerschlagung Jugoslawiens noch nicht dabei. Damals stellten der gerade aus dem Amt geschiedene PEN-Präsident Christop...
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