»Literatur kann verbinden oder gegeneinander aufhetzen«
Einflüsse von Migranten in deutscher Kulturlandschaft weiterhin kaum sichtbar. Diskussion in Berlin. Ein Gespräch mit Kamer Arslan
Gitta DüperthalAn diesem Freitag und Sonnabend finden im Omayra-Kulturzentrum in Berlin die »Literaturtage« unter dem Motto »Ausstieg der Asche – Magie der Bücher« statt. Es soll um die Präsenz von Migrantinnen und Migranten in Kultur und Literatur in der BRD gehen. Dabei ist auch von »Ausgrenzung aus der Kultur« die Rede. Was ist damit gemeint?
Die Polarisierung gegen Migrantinnen und Migranten hat in der deutschen Kultur eine lange Geschichte. In den 1970er Jahren wurden sie als »Gastarbeiter« angesehen und auch so behandelt. Die deutsche Mehrheitsgesellschaft ging davon aus: Sie werden eine Zeitlang unserem Arbeitsmarkt zu Diensten stehen und anschließend wieder verschwinden, nicht aber Teil der Gesellschaft werden. Deshalb haben sich viele Migrantinnen und Migranten hier nicht kulturell eingebracht, sondern in Briefen an ihre Verwandten im Herkunftsland geschrieben, wie fremd sie sich fühlen. In der ersten Generation wurden sie in der hiesigen Kultur und Literatur ...
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