Ein endloses Verfahren
In Madrid läuft der Mammutprozess gegen führende Aktivisten der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung. Ihre Verteidigung wird behindert
Krystyna Schreiber, BarcelonaJavier Ortega Smith streicht sich immer wieder über sein in den Farben der spanischen Staatsflagge gestreiftes Stoffarmband, während er aufmerksam der Zeugenaussage eines Beamten der Guardia Civil folgt. Ein besseres Szenario, nur wenige Wochen vor den spanischen Neuwahlen, hätte sich der Jurist und Cousin des Vorsitzenden der Francisco-Franco-Stiftung wohl selbst kaum erhoffen können. Ortega Smith ist Generalsekretär der faschistischen Partei Vox, ehemaliges Mitglied einer Sondereinheit des Heeres und fordert die Rückgabe Gibraltars an Spanien. Zurzeit verteidigt er als Nebenkläger am Obersten Gericht des spanischen Königreichs sein Vaterland gegen die katalanische Unabhängigkeitsbewegung. Seit dem 12. Februar sitzen er und sein stellvertretender Justizsekretär Pedro Fernández auf Augenhöhe mit den sieben Richtern, der Staatsanwaltschaft und den katalanischen Verteidigern im majestätischen Gerichtssaal in Madrid. Die Heilige Jungfrau schaut mit wachsamem...
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