Mögliche Mittäterin bei Femizid
Prozess gegen IS-Heimkehrerin: »Wichtiges Verfahren für alle jesidischen Überlebenden«
Um die Rolle und Verantwortung von Frauen, die freiwillig ins »Kalifat« der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) reisten, um dort an der Seite von Mördern, Folterern und Sklavenhaltern zu leben, geht es im Prozess gegen die 27jährige Deutsche Jennifer W., der am Dienstag vor dem Oberlandesgericht München begonnen hat. Angeklagt ist sie wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung – aber auch wegen Mordes und Kriegsverbrechen. Ihr wird vorgeworfen, mit ihrem Mann im Irak ein fünfjähriges jesidisches Mädchen als Sklavin gekauft und getötet zu haben. Das Kind sei in der Gefangenschaft krank geworden und habe eingenässt – zur Strafe habe der Mann es angekettet. Das Ehepaar habe das Mädchen dann bei rund 45 Grad Celsius qualvoll verdursten lassen. Jennifer W. habe sich des Mordes durch Unterlassen schuldig gemacht, heißt es in der Anklage.
Jennifer W. soll 2014 aus Deutschland ausgereist sein, um sich im Irak d...
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