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Wohnungsnot »radikalisiert«
Dresdner leiden unter Privatisierungsfolgen
Steve HollaskyEtwas mehr als 400 Menschen sind am Samstag dem Aufruf des Bündnisses »Mietenwahnsinn stoppen« zur Kundgebung auf dem Dresdner Postplatz gefolgt. Davon zeigte sich das Presseteam im Gespräch mit junge Welt angenehm überrascht: »Wir hatten keine Erwartungen, sind aber über die Beteiligung erfreut, gerade im Angesicht der Tatsache, dass es uns in dieser Form erst seit zwei Monaten gibt.« Die Menschen, die sie am Infostand oder bei den Stammtischen für Mieterinnen und Mieter träfen, seien enorm wütend und »radikalisiert«. Selbst die Enteignung der Vonovia sei für sie ein logischer Schritt.
Der größte Vermieter der sächsischen Landeshauptstadt hält 17 Prozent des Wohnungsbestandes und ist wegen offenkundig überhöhter Nebenkostenabrechungen und Mietsteigerungen wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Die gut 30.000 Wohnungen, die Vonovia in Dresden hält, waren bis 2006 im Besitz der Stadt. Dann wurden sie per Stadtratsbeschluss zunächst an die US-amerikan...
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