Bundesregierung rudert zurück
Berlin will Guaidós »Botschafter« nicht anerkennen. Neuer Stromausfall in Venezuela noch nicht behoben
André ScheerFast zwei Monate nach ihrer Anerkennung Juan Guaidós als »Übergangspräsident« Venezuelas rudert die Bundesregierung vorsichtig zurück. Man werde den von Guaidó als seinen Vertreter nach Deutschland geschickten Otto Gebauer nicht als Botschafter akkreditieren, teilte das Auswärtige Amt auf eine Anfrage der Linkspartei mit. Man habe Gebauer am 13. März zu politischen Gesprächen empfangen. »Weitere Schritte sind nicht geplant«, heißt es in der Antwort, aus der die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) am Mittwoch zitierte.
Wie das Blatt unter Berufung auf namentlich nicht genannte Diplomaten weiter berichtete, haben sich vor allem auf Druck Spaniens die EU-Staaten entschieden, dem Abgesandten Guaidós in der Union keinen Diplomatenstatus und keinerlei Vorrechte zu gewähren. Auch die Anerkennung Guaidós sei nur politischer Natur und mit keinerlei Rechtswirkung verbunden. Man könne nicht einfach ausblenden, dass die tatsächliche Macht in Venezuela nach wie vor bei Nic...
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