Klatsche für Bayer
US-Gericht sieht Zusammenhang zwischen Glyphosat und Krebserkrankung. Dem Konzern droht mit seiner Neuerwerbung Monsanto ein Fiasko
Bernd MüllerBayer ist angezählt: Am Dienstag (Ortszeit) unterlag der Konzern in einem zweiten Prozess, der wegen des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat in den USA geführt wurde. Die Geschworenen in San Francisco haben einstimmig entschieden, das Mittel sei ein wesentlicher Faktor für die Erkrankung des Klägers Edwin Hardeman an Lymphdrüsenkrebs gewesen. Der 70jährige hatte Glyphsat 25 Jahre lang auf seinem Grundstück verwendet.
Unmittelbare Folgen hat das Urteil vorerst nicht. Der zuständige Richter Vince Chhabria hatte das Verfahren auf Antrag von Bayer geteilt. Im ersten Teilprozess sollte wissenschaftlich geklärt werden, ob ein Zusammenhang zwischen Glyphosat und Krebserkrankungen besteht. Erst im zweiten Teil werden die Haftungsfragen geklärt. Dabei geht es auch darum, ob die Bayer-Tochter Monsanto über Risiken hinwegtäuschte und wie hoch der Schadensersatz ausfallen könnte.
Während sich der Kläger und dessen Anwälte vor Freude in den Armen lagen, zeigten sich ...
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