Nach einer Kette von Kriegen
Von A wie Anpassung bis Z wie Zurichtung: Rückblick auf den Kongress der Neuen Gesellschaft für Psychologie in Berlin
Christa SchaffmannNamhafte Völkerrechtler, Friedensforscher, Soziologen und Politikwissenschaftler referierten beim Kongress der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) Ende vergangener Woche in Berlin unter dem Titel »Krieg nach innen, Krieg nach außen – Intellektuelle als Stützen der Gesellschaft?« Die hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Ernst Ulrich von Weizsäcker stieß mit seinem Eröffnungsvortrag über den jüngsten Bericht des »Club of Rome«, dessen Kopräsident er bis 2018 war, bei mehreren Teilnehmern auf harsche Kritik. Von einer jungen Psychologiestudentin musste er sich sagen lassen, dass die von ihm erhobenen Forderungen längst nicht weit genug gingen. Souverän erklärte Weizsäcker, er sei sehr froh über diese Reaktion. Gewöhnlich werde eher die Umsetzbarkeit seiner Forderungen infrage gestellt, würden Kosten und andere Scheinargumente ins Feld geführt, weil eine Mehrheit längst nicht verstanden habe, wie ernst es um den Planeten stehe. Seine Zurückhalt...
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