Zur Tat führen
Vor 100 Jahren begann der Gründungskongress der Kommunistischen Internationale. Die Rolle der KPD dabei wird bis heute verzerrt
Leo SchwarzKurz nach 18 Uhr am Abend des 2. März 1919 begann in einem nicht sehr großen Saal des Senatspalastes im Moskauer Kreml eine nach der Anzahl der Teilnehmer – 36 Delegierte mit beschließender und 16 mit beratender Stimme aus 21 Ländern – recht überschaubare internationale Konferenz linksradikaler Parteien und Gruppen. Eingeladen hatte die Kommunistische Partei Russlands. Am 4. März konstituierte sich diese Versammlung einstimmig (bei Stimmenthaltung des deutschen Delegierten) als I. Kongress der III. oder Kommunistischen Internationale. Das während des Weltkrieges geschaffene internationale Forum der radikalen Linken, die Zimmerwalder Vereinigung, wurde an diesem Tag in einem gesonderten Beschluss für »liquidiert« erklärt.
Vollständiger Bruch
Die Neugründung war eine Konsequenz der politischen Ausdifferenzierung der sozialistischen Arbeiterbewegung, die mit dem Beginn des Weltkrieges im August 1914 nicht etwa begonnen hatte, sondern in ihre letzte Phase ein...
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