»Einflussreichste soziale Bewegung in Spanien zur Zeit«
Frauenstreik am 8. März. Spanische Feministinnen suchen Verbindung zu gewerkschaftlichen Kämpfen. Gespräch mit Ana Rincón
Miguel Sanz Alcántara und Rabea HoffmannAm 8. März ist Frauenstreik. Sie waren im vergangenen Jahr eine der Organisatorinnen des Protestes im spanischen Sevilla. Wie verlief die Aktion damals?
Der Streik am 8. März 2018 war mit landesweit fünf Millionen Beteiligten ein Riesenerfolg. Es ist durchaus bemerkenswert, dass daran sehr viele Frauen teilnahmen. Ihre Arbeitsbedingungen sind häufig prekär, weswegen für viele Streiken schwierig ist. In der Universität von Sevilla, an der ich arbeite, protestierten weibliche und männliche Beschäftigte gemeinsam. Ausschlaggebend dort war die praktische Solidarität der Studierenden mit den Streikenden. Sie sorgten in Form von Streikposten dafür, dass der Universitätsbetrieb komplett lahmgelegt wurde. Danach zogen sie weiter und vereinten sich mit den Arbeiterinnen, die sich vor ihren Betrieben versammelt hatten. Abends trafen sich unzählige Frauengruppen spontan im Stadtzentrum von Sevilla. Dort ging der Ausstand in Form einer riesigen Demonstration zu Ende.
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