Nation, Identität und Rojava
Mehr Fragen als Antworten: Kerem Schambergers und Michael Meyens Buch über die Kurden wird der Komplexität des Themas nicht gerecht
Ekkehard PohlDie Verfasser des Buches sind Kommunikationswissenschaftler mit recht unterschiedlicher Nähe zum Thema. Kerem Schamberger befasst sich bereits seit Jahren mit den Kurden. Koautor Michael Meyen, Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, ist nach eigener Aussage »bisher weit weg von dieser Frage, als gelernter Journalist aber in der Lage, Schambergers Wissen in eine lesbare Fassung zu gießen«. Er »kam unter anderem zu den Kurden, weil Nation und Medien zusammenhängen«.
Schamberger und Meyen lassen in ihrem Buch über das vermeintlich »größte staatenlose Volk der Welt« (eigentlich sind das die Tamilen) vor allem Fürsprecher der PKK zu Wort kommen, die nach eigenem Bekunden solidarische »Vermittler«, »Aufklärer« und »Aktivisten« sind. Als Beispiel sei Ercan Ayboga genannt, der sich selbst als »schon auch kritisch« verstanden wissen will: »Ich will ja keine Propaganda machen. Das merken die Menschen.« Über die Zielsetzung des Bandes erfährt der L...
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