»Kunst kann und muss Beitrag zu Veränderung leisten«
Brecht aktueller denn je: Heute beginnt Festival in Augsburg. Obdachlosigkeit eines der Themen. Gespräch mit Patrick Wengenroth
Erik ZielkeIn Bertolt Brechts Heimatstadt Augsburg findet jährlich ihm zu Ehren ein Festival statt. Der Theatermacher Patrick Wengenroth, der in diesem Jahr zum dritten und letzten Mal die künstlerische Leitung dafür übernimmt, hat die Veranstaltungen unter dem Motto »Für Städtebewohner*innen« diskursiven Formaten geöffnet. Er beschränkt die Beschäftigung mit Brecht nicht auf die Pflege des Kanons, sondern lässt junge Künstler und Kollektive im Sinne Brechts eigene Ansätze entwickeln.
Parallel zum diesjährigen Festival findet die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel »Brecht und die Räterepublik« in Augsburg statt, in der die These dargelegt wird, Brecht sei antirevolutionär eingestellt gewesen. Ist es nicht ein Problem, ein Brecht-Festival in Zeiten zu organisieren, in denen der Mann für alles herhalten muss, sogar als Antirevolutionär?
Deswegen war es mir besonders wichtig, abgesehen von der »Baal«-Inszenierung – die das Staatstheater Augsburg beigesteuert hat...
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