Handbuch der Manipulation
»Framing Manual« der ARD: Kritiker nennen es Sprachregelung für Mitarbeiter. Es ist mehr
Klaus FischerEigentlich war es nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Doch Diskussionen hat das »Framing Manual« schon ausgelöst, als es außerhalb der ARD kaum jemand kannte. Inzwischen wird auch in Mainstreammedien darüber berichtet, obwohl diese sich selbst des Instruments der »Einbettung von Nachrichten bzw. Ereignissen in einen Deutungskontext« bedienen, also im Sinne ihrer verlegerischen (und damit weltanschaulichen) Tendenz manipulieren. Die Frage ist dabei nicht, wie irreführend kolportiert wird, ob man das darf, sondern eher: Wie lange geht das schon so?
Seit Jahrzehnten gibt es den Begriff »Meinungsmacher«. Alte Kämpen der 68er könnten sich erinnern, wenn sie nur wollten. Framing ist praktisch die englischsprachige Neuerfindung des Fahrrades. Diesmal vielleicht eines mit E-Antrieb, und weil die Aufregung um das so böse und dazu anarchisch strukturierte Internet bei der alten Garde gr...
Artikel-Länge: 2773 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.