Unter Schlamm begraben
Hunderte Tote nach Dammbruch bei Mine in Brasilien. Helfer chancenlos
Peter SteinigerOhne Rücksicht auf Verluste werden Brasiliens Reichtümer zutage gefördert. Gold und Diamanten, Öl und Gas, Kohle und Erze. Umwelt und Menschenrechte gehen dabei verschütt, werden einem Entwicklungsmodell geopfert, das auf der Ausfuhr unverarbeiteter Rohstoffe und auf Niedriglöhnen aufbaut. Bei Eisenerz ist das brasilianische Bergbauunternehmen Vale auf dem Weltmarkt auf diese Weise Champion. Im Bundesstaat Minas Gerais zerfurchen seine Abbaustätten an vielen Orten das Gesicht der Landschaft. Am 25. Januar trat dort an der Mine Córrego do Feijão bei der Ortschaft Brumadinho der schlimmste Fall ein. Der Damm zum riesigen Absatzbecken für Abwässer, die beim Bergbau anfallen, brach und richtete in dessen Umgebung eine verheerende Katastrophe an.
Eines der ersten Gebäude, welche die gewaltige Schlammlawine traf, war die Kantine des Unternehmens, in der viele Beschäftigte gerade beim Essen saßen. Was von ihnen und der Einrichtung übrigblieb, wurde von den Be...
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