Morgenröte und Dämmerung
Am 2. Februar 1999 wurde Hugo Chávez Präsident Venezuelas und machte es mit der »Bolivarischen Revolution« zu einer Hoffnung für Lateinamerika. Heute wird das Land durch einen von den USA orchestrierten Putsch bedroht
André ScheerInmitten einer dramatischen Situation begeht Venezuela an diesem Sonnabend den 20. Jahrestag des Beginns der »Bolivarischen Revolution«. Auf der Avenida Bolívar im Zentrum der Hauptstadt Caracas soll eine Großkundgebung stattfinden, auch als Reaktion auf den laufenden Putschversuch gegen den gewählten Präsidenten Nicolás Maduro.
Am 2. Februar 1999 legte Hugo Chávez seinen Amtseid als Präsident Venezuelas auf die »im Sterben liegende Verfassung« von 1961 ab. Er war am 6. Dezember 1998 mit 57 Prozent der Stimmen zum Staatschef des südamerikanischen Landes gewählt worden und machte sich sogleich daran, sein zentrales Wahlversprechen zu erfüllen: Venezuela mit Hilfe einer neuen Verfassung grundsätzlich zu verändern. Als erste Amtshandlung ordnete Chávez per Dekret die Durchführung einer Volksabstimmung über die Einberufung einer Verfassunggebenden Versammlung an. Dieser Umweg war notwendig, weil das bis dahin geltende Grundgesetz keinerlei Möglichkeit zu sein...
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