Ausverkauf in Siemensstadt
Berliner Infinera-Werk nach Übernahme durch US-Heuschrecke von Schließung bedroht. Belegschaft und IG Metall appellieren an Bundesregierung
Marc BebenrothKapitalgeber aus der Volksrepublik China brauchen auf Unternehmen in der Bundesrepublik nur ein Auge werfen, schon schaltet sich die Bundesregierung auf Geheiß der jeweiligen deutschen Kapitalfraktion ein, um Beteiligungen und Übernahmen möglichst zu verhindern. Kaufen hingegen westliche Heuschrecken, zum Beispiel aus den Vereinigten Staaten, Produktionsstätten in der BRD auf, ist das kein Grund zur Aufregung. So müssen nun die Beschäftigten des Berliner Infinera-Werks gemeinsam mit der Gewerkschaft IG Metall per Bittschrift an die Bundesregierung auf ihre Situation aufmerksam machen.
Am Freitag morgen haben, dem Aufruf der IG Metall folgend, Hunderte in Berlin-Spandau für den Erhalt der bedrohten 400 Arbeitsplätze demonstriert. Vor dem Werkstor sprachen Gewerkschaftsangaben zufolge Belegschaftsvertreter des Siemens-Dynamo-Werks und von General Electric ihren um ihre Zukunft bangenden Infinera-Kollegen Mut zu. Neben Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank...
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