Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
»Regierung verweigert statistische Erfassung«
Zahl der Todesfälle nach Pfeffersprayeinsätzen unbekannt. Ein Gespräch mit Karin Binder
Interview: Markus BernhardtVor wenigen Tagen ist erneut ein Mann verstorben, der nach einem Pfeffersprayeinsatz der Polizei Ende Dezember in Berlin das Bewusstsein verloren hatte. Handelt es sich um einen Einzelfall?
Nein, leider nicht. Immer wieder wird in Medien darüber berichtet, dass Menschen Opfer polizeilicher Pfeffersprayeinsätze wurden und gestorben sind. Vor allem für gesundheitlich beeinträchtigte Menschen mit Herz-, Kreislauf- und Atemwegserkrankungen stellt Pfefferspray eine überdurchschnittlich große Gefahr dar. Betroffen sind zudem insbesondere Personen, die auf die Einnahme von Medikamenten oder Psychopharmaka angewiesen sind oder die chemische Drogen konsumiert haben.
Haben Sie Informationen, wie viele Menschen insgesamt in der Bundesrepublik bereits nach dem Einsatz von Pfefferspray ums Leben gekommen sind?
Nein, die gibt es nicht. Die amtierende Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD verweigert jegliche statistische Erfassung in diesem Zusammenhang. Schlimmer noch, s...
Artikel-Länge: 5083 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.