Nichts geht mehr
Generalstreik in Tunesien: Gewerkschaftsverband protestiert gegen Regierung und IWF-Kürzungspolitik
Sofian Philip NaceurTunesiens Gewerkschaftsverband Union Générale Tunisienne du Travail (UGTT) hat am Donnerstag mit einem Generalstreik das Land praktisch lahmgelegt. Rund 670.000 Staatsangestellte und 200.000 Beschäftigte staatlicher Unternehmen waren aufgefordert, für 24 Stunden die Arbeit niederzulegen und damit Forderungen nach Gehaltserhöhungen und einem Abrücken der Regierung von ihren Privatisierungsplänen Nachdruck zu verleihen. Neben dem öffentlichen Dienst wurden auch der Gesundheits- und Bildungssektor sowie der Nahverkehr und Staatsmedien bestreikt.
Allein vor dem Hauptsitz der UGTT nahe der Altstadt von Tunis versammelten sich mindestens 7.000 Menschen, zogen anschließend durch die Innenstadt und skandierten regierungskritische Parolen. Erst am Dienstag waren die seit Monaten laufenden Verhandlungen mit der Regierung von Premierminister Youssef Chahed für gescheitert erklärt worden. »Wir haben im Rahmen unserer Grenzen Zugeständnisse gemacht«, hatte Chahed am M...
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