»Menschen sollen vor der eigenen Haustür aktiv werden«
Kiezhaus in Berlin-Wedding: Gelebte Solidarität statt bürgerlicher Gesellschaft. Ein Gespräch mit Julia Neumann
Oliver RastDas »Kiezhaus Agnes Reinhold« in der Afrikanischen Straße in Berlin-Wedding gibt es seit September dieses Jahres. Der Eröffnung ging eine längere Kampagne voraus. Wie steinig war der Weg von der Idee bis zur Unterschrift unter den Mietvertrag?
Zunächst stellt uns der Alltag in Wedding vor viele Widersprüche und unterschiedliche Lebensrealitäten: Lohnarbeit, Uni, Stress mit dem Jobcenter, repressive Behörden und vor allem die Wohnungsfrage in den Kiezen strapazieren unsere Nerven – und Geldbeutel. In dieser Situation zusammenzukommen, langfristig und zielstrebig zu arbeiten und über Fördermitgliedschaften Geld für die Miete zu beschaffen, fühlt sich schon wie ein Stück Selbstermächtigung an.
Schwierig war die langwierige Suche nach Räumen. Wir wurden mit renditeorientierten Vermietern konfrontiert, sogar mit Mietverträgen mit »Extremismusklausel«. Trotzdem: Wir haben es geschafft, ein nicht kommerzieller Anlaufpunkt im Kiez besteht.
Warum haben Sie den Sta...
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