»Ryan-Frage« als Prüfstein
Neuer Gouverneur von Pennsylvania lehnt Todesstrafen-Moratorium ab. Ermittlungen wegen Korruption
Jürgen HeiserIn diesen Tagen wird jede Amtshandlung eines US-Gouverneurs von der Frage begleitet, ob nicht auch er Gefangene aus den Todestrakten zu begnadigen gedenkt. Nicht anders erging es Ed Rendell, der am Dienstag seine Amtsgeschäfte als Gouverneur von Pennsylvania aufnahm. Auch er, der in seiner früheren Eigenschaft als Bezirksstaatsanwalt 44 Angeklagte zum Tode verurteilen ließ, während er gleichzeitig seine schützende Hand über brutale und korrupte Polizisten hielt, sah sich bereits Ende vergangener Woche mit der »Ryan-Frage« konfrontiert. »Ich werde jeden anhängigen Hinrichtungsbefehl sehr genau prüfen«, prophezeite er dem Reporter des Philadelphia Inquirer. Generell sei die Rechtsprechung in Todesstrafenverfahren aber fair. Es bestehe kein Anlaß, das gesamte System zu überprüfen oder gar ein Moratorium wie in Illinois zu verhängen. Mike Fisher, sein republikanischer Wahlkampfgegner und der neue Justizminister von Pennsylvania, lobte Rendells Amtsvorgänger T...
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