Hübsch gemacht für den Verkauf
Beschäftigte bei Real kämpfen gegen Lohndumping. Warenhauskette soll verscherbelt werden
Gudrun GieseNot und Frust sind riesengroß bei den bundesweit rund 34.000 Beschäftigten der Warenhauskette Real. Am letzten Montag im November hatte Verdi zum Streik vor der Zentrale des Mutterkonzerns Metro in Düsseldorf aufgerufen – und mehr als 3.000 Beschäftigte aus der ganzen Bundesrepublik beteiligten sich an dem ganztägigen Arbeitskampf.
Als »Programm der Lohnarmut« bezeichnete der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske das Vorgehen Reals. »Es ist eine Schande, Löhne auf einem solchen Niveau noch weiter zu drücken«, rief er vor den Teilnehmern der Streikkundgebung, zu denen auch die Gesamtbetriebsratsvorsitzenden von Real, Metro Logistics Germany und Metro Cash & Carry gehörten. Das Unternehmen hatte im Juni die Tarifverträge mit der Gewerkschaft Verdi aufgekündigt und stellt seitdem neue Mitarbeiter zu weitaus schlechteren Konditionen ein. Basis ist nun eine Vereinbarung, die das Unternehmen mit der Scheingewerkschaft DHV (»Deutscher Handelsgehilfenverein«) abges...
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