Spanien setzt auf Normalisierung
Premier Sánchez besucht Havanna. EU-Parlament verabschiedet antikubanische Resolution
Volker HermsdorfDer spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez wird am Donnerstag zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Kuba erwartet. Mit Sánchez, der auch Vorsitzender des sozialdemokratischen Partido Socialista Obrero Español (PSOE) ist, reist erstmals seit 32 Jahren wieder ein Regierungschef aus Madrid nach Havanna.
Der letzte offizielle Staatsbesuch fand im November 1986 durch den damaligen Ministerpräsidenten Felipe González statt. Zehn Jahre später hatte dessen rechtskonservativer Nachfolger José María Aznar den »Gemeinsamen Standpunkt der EU« durchgesetzt, der den Sturz der kubanischen Regierung zum Ziel hatte und die Beziehungen zwischen beiden Ländern 20 Jahre lang belastete. Trotzdem unterhalten heute rund 200 spanische Firmen Wirtschaftsbeziehungen in Kuba.
Angesichts der gemeinsamen Tradition beider Länder sei es nicht überraschend, dass ein spanischer Präsident nach Kuba reise, sondern dass keiner von Sánchez’ Vorgängern dies in den letzten 30 Jahren getan ha...
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