Im stählernen Griff
Mit Nachdruck versucht Brüssel, London dauerhaft in eine Zollunion mit der EU zu zwingen. Dass der Plan aufgeht, ist noch längst nicht ausgemacht
Jörg KronauerHart wie Stahl hat sich die EU auch am Wochenende nach dem Abschluss der Verhandlungen über das »Brexit«-Abkommen gezeigt. Mit Ach und Krach hat sich Premierministerin Theresa May über die ersten Tage nach der Veröffentlichung des Vertragsentwurfs retten können, der im Vereinigten Königreich weithin auf dezidierte Ablehnung stößt. Den Kollaps ihres Kabinetts verhinderte nur, dass nach den ersten Rücktritten von Regierungsmitgliedern am Donnerstag vier weitere Minister und die Fraktionschefin im Unterhaus, die die Vereinbarung in ihrer aktuellen Form nicht mittragen wollen, beschlossen, zumindest vorläufig auf ihren Posten zu bleiben und einen letzten Versuch zu starten, Brüssel zu Nachbesserungen bei einigen für Großbritannien nicht akzeptablen Elementen des Deals zu bewegen. Schließlich sind sich Beobachter weitestgehend einig, dass der Vertragsentwurf unter den gegebenen Verhältnissen keine Chance hatte, vom Unterhaus abgesegnet zu werden. Es besteht al...
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