Lahmender Elefant
Schwache Währung und teure Ölimporte: Indiens Wirtschaft verliert ein halbes Jahr vor den nächsten großen Wahlen an Schwung
Thomas BergerFür Indiens Premierminister Narendra Modi und dessen hindunationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) scheinen die guten Zeiten vorbei. In einem halben Jahr stehen nationale Wahlen an, in drei Bundesstaaten wird schon Anfang Dezember über die Besetzung der Regionalparlamente abgestimmt. Ausgerechnet jetzt läuft es in der Wirtschaft nicht mehr rund, und an der Währungsfront tönt die Alarmsirene: Die Rupie hat im Jahresvergleich rund 14 Prozent an Außenwert eingebüßt. Das ist fatal für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt (gemessen am Bruttoinlandsprodukt nach Kaufkraftparität). Der Börsenleitindex Sensex hat in den zwei Monaten seit Ende August um zehn Prozent nachgegeben. Und vor allem: Ausländische Anleger ziehen sich in einer regelrechten Kapitalflucht zurück. Von umgerechnet zwölf Milliarden US-Dollar bis Oktober ist aktuell in den Medien die Rede.
Modi, der strahlende Wahlsieger von 2014, war vor allem mit den Versprechen angetreten, Indiens Wir...
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